Telemedizin

Te|le|me|di|zin, die [zu ↑ tele-, Tele- u. ↑ Medizin]:

Einsatz von Mitteln der Telekommunikation zu medizinischen Zwecken (z. B. Diagnostik).

* * *

Telemedizin,

 

medizinische Diagnostik und Behandlung sowie Datenarchivierung unter Einsatz der Telekommunikations- und Informationstechnik (multimediale elektronische Datenverarbeitung und/oder -übertragung). Die Telemedizin überbrückt die räumliche Entfernung zwischen Arzt und Patient beziehungsweise ermöglicht die Konsultation zwischen Experten. Durch Vernetzung von Universitäts-Kiniken, kommunalen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten können individuelle Kenngrößen (z. B. Röntgenbilder) abgerufen werden. Nicht spezialisierte Mediziner v. a. in entlegenen Gebieten können so die erhobenen Untersuchungsbefunde direkt mit einem Spezialisten diskutieren (Telekonsultation). Telemedizin ermöglicht auch die kontinuierliche Erfassung physiologischer Messwerte am Patienten in häuslicher Umgebung mit Übertragung über Mobilfunknetze (mobile Patientenüberwachung) sowie ferngesteuerte Eingriffe mithilfe spezieller Robotertechnik.

* * *

Te|le|me|di|zin, die [zu ↑tele-, ↑Tele- (1) u. ↑Medizin (1)]: Einsatz von Mitteln der Telekommunikation zu medizinischen Zwecken (z. B. Diagnostik): T., bei der Spezialisten anhand übermittelter Röntgenbilder aus der Ferne diagnostizieren oder Ärzte sich beraten (Zeit 17. 2. 95, 37).